Petra Lewi und Markus Czeslik aus Freising wirken an unterschiedlichen Theaterprojekten in und um Freising mit.
Der Eintritt ist frei.
Aus weniger mehr machen – geht das? Martin Müller sagt ja. Der Mühldorfer kündigte 2009 unter großem Medienecho seinen Job als Top-Manager und stieg aus. Im raum02 stellt er nun seine aktuellen künstlerischen Reflexionen über Arbeit vor. Ein äußerst unterhaltsamer Streifzug führt ihn in seiner Lesung von den Arbeitern am Weinberg über Mies van der Rohe zum Anfang 2010 gegründeten Institut für Solidarische Moderne, dessen Mitglied er ist. Nach einer Podiumsdiskussion werden Müller und seine Gäste mit dem Publikum über „l’arbeit pour l’arbeit“ in Beruf, Politik und Kunst debattieren.
Martin Müller, geb. 1968, ist seit über zwanzig Jahren künstlerisch und politisch aktiv. In seiner Heimatstadt Mühldorf bekannt sind Installationen und Auftritte im raum02, Bücher und Lesungen als Willi Ehms, Kabarett mit den Tretminen und DJ-Sets als DJ Borderlord. Müller kündigte 2009 unter großem Medienecho seinen Job als Top-Manager und widmet sich seitdem künstlerischen und politischen Projekten. Er ist Mitglied des Institus Solidarische Moderne und von attac. Seit Mitte der 2000er Jahre bloggt er auf http://deinlandmeinland.wordpress.com/
http://www.deinlandmeinland.wordpress.com
Richard Hiebinger, für dessen erste Tonträger Stefan Engelhardt die Cover gestaltet hat, lädt die Besucher mit tibetanischen Klangschalen, indianischer Trommel und Flöte, sowie asiatischen Bambusflöten in harmonisch-schwingende Klangwelten für die Seele ein.
Tibetanische Klangschalen werden mit großer handwerklicher Geschicklichkeit aus einer Legierung aus 7-12 Metallen gefertigt und seit Jahrhunderten intuitiv auf die Töne der Planeten unseres Sonnensystems gestimmt, die sich aus ihren Umlaufbahnen ableiten lassen. Ihr obertonreichen, langanhaltender Ton berührt tief im Herzen und bringt zur eigenen Mitte. Die tiefe indianische Rahmentrommel – als Symbol für den Herzschlag der Erde – wird von indianischen Flöten begleitet, die verschiedenen Vogelarten zugeordnet sind. Die asiatische Bambusflöte Shakuhachi stammt aus der Zen-Kultur Japans. Sie wird aus einem Stück Bambus gefertigt, wobei die Wurzel integriert wird um die Verbindung von Himmel und Erde zu symbolisieren. Ihr Klangspektrum reicht von zarten Kirschenblüten bis zu schroffen Felswänden.
Die Seelenmusik mündet zum Ende des Konzerts in eine von ‚inneren Klängen‘ erfüllte Stille.
Richard Hiebinger beschäftigt seit rund 20 Jahren mit ganzheitlichen Möglichkeiten zur Harmonisierung von Körper, Seele und Geist und der Entfaltung und Steigerung des menschlichen, kreativen Potenzials. Er ist Co-Autor in den Büchern ‚Die Heilkraft des Wassers‘ von Masaru Emoto und ‚Shaolin Q Gong – Energie in Bewegung‘ von Shaolin Mönch Shi Xinggui
Eintritt frei
http://www.sayama.de
Vom klassischen Westcoastsound der siebziger Jahre bis zu aktuellen Popsongs, von Anklängen an die unsterblichen Meister des Country-Blues bis zu zeitgenössischen Sing/Songwritern, von traditionellen Bluegrass und Oldtime-Klängen zu fein arrangierten Eigenkompositionen. Hooked on Strings präsentiert eine erfrischene Mixtur aus den besten Zutaten handgemachter Musik. Neben drei hervorragenden harmonierenden Stimmen umfasst das Instrumentarium Gitarren, Mandoline und Dobro.
Eintritt frei
7. Mai 2010 VERNISSAGE
Wir dürfen Sie zur Eröffnung der Stefan Engelhardt Retrospektive am kommenden Freitag, den 7. Mai sehr herzlich einladen. Die Vernissage findet um 19 Uhr im Haberkasten Mühldorf statt.
Es sprechen Herr Georg Waldinger vom Kreisbildungswerk Mühldorf, Schirmherr und 1. Bürgermeister der Stadt Mühldorf Herr Günther Knoblauch, Christoph Gemander sowie Evi Engelhardt. Die Laudatio hält Rudolf Paulus Gorbach von der Typographischen Gesellschaft München.
Musikalisch führt Robert Hasleder vom Trio Salato durch den Abend.
Schon jetzt möchten wir uns bei Ihnen als Besucher, bei allen Beteiligten der Realisierung sowie Förderern und Unterstützern der Retrospektive bedanken.
Konzipiert und durchgeführt wird „weiterdenken“ von einer großen Gruppe aus Arbeits- und Künstlerkollegen, deren Ausstellungsplanung rund ein Jahr dauerte. Ziel der Ausstellung ist es, das materielle und visionäre Vermächtnis Stefan Engelhardts für die Öffenlichkeit sichtbar werden zu lassen und weiter zu tragen. Das vielfältige Rahmenprogramm mit ihren Teilnehmern unternimmt den Versuch, die Person und Arbeit Engelhardts im gesellschaftlich-kulturellen Kontext zu verorten.
Im Mühldorfer Haberkasten als Zentrum der Retrospektive erwartet den Besucher eine Präsentationsform, welche von einer typisch musealen Ausstellungsarchitektur abrückt. Es wird vielmehr eine persönliche, intime Situation geschaffen, die dem Charme eines riesigen Ateliers gleicht. Den Raummittelpunkt bildet die so genannte »e.box«, eine von Stefan Engelhardt mitentwickelte Vision eines flexiblen und verhandelbaren Ausstellungs- und Diskussionsraums. Sie wird erstmals im Haberkasten realisiert. Um diese orangefarbene Box herum gruppieren sich typografische und grafische ebenso wie freie künstlerische Arbeiten. Die Werkschau ist dabei in insgesamt vier Themenfeldern gegliedert: Grafik, Publikation, Ausstellung und freie Kunst. Da die enorme Anzahl von Arbeitsbeispielen aus dem Tätigkeitsspektrums Engelhardts in keiner Weise komplett abgebildet werden kann, werden exemplarisch Arbeiten gezeigt: das Corporate Design der Stadt Waldkraiburg, Veranstaltungskalender und Drucksachen für die Stadt Mühldorf, Ausstellungskataloge, Bücher und Beispiele konzeptueller Tätigkeit wie etwa die Realisationen der Gedenkausstellung »Rauch und Staub«. Viele weitere Studien und Werke in Form von Logos, Flyer, CD-Artwork und Publikationen erweitern und vertiefen das große Spektrum des auch international renommierten Grafikers. Auch widmet sich die Ausstellung der künstlerischen Arbeit Engelhardts. Zeichnungen, Malerei, Radierungen und Installationen zeugen von der Auseinandersetzung mit Techniken und freien Themen jenseits seiner beruflichen Arbeit – ohne Zweifel prägt vom grafischen Duktus.
Stefan Engelhardts Engagement und Produktivität lag in seinem hohen Qualitätsanspruch begründet, an welchem er sich ständig rieb. Als Mitglied der Typographischen Gesellschaft München, engagierte er sich für die Qualität und Bildung in der Kommunikationsbranche. Durch seine Selbständigkeit in Mühldorf am Inn setzte er sich insbesondere für das Niveau in der Region Südbayern ein. Beruf und Leben lassen sich rückblickend kaum auseinander dividieren – er lebte für die Typographie. Diese Energie führte in seinem kurzen Leben zu einer schier unübersichtlichen Anzahl von Arbeitsergebnissen und Projekten. Publikationen, unter anderem für das Münchner Haus der Kunst, die Wiener Albertina und weitere nationale und internationale Häuser, zeugen vom Renommee Engelhardts im In- und Ausland.
In Zusammenarbeit mit dem Atelier Engelhardt erscheint zur Ausstellung eine auf 500 Stück limitierte Publikation über die Arbeiten Stefan Engelhardts. Begleitet wird die Retrospektive außerdem von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Es wird von Personen und Gruppen gestaltet, die mit Stefan Engelhardt zusammengearbeitet haben.
Als zentraler Veranstaltungsort für das Rahmenprogramm dient der von Stefan Engelhardt mitbegründete Projektraum raum02. Der Projektraum trifft vom Charakter her jenen Anspruch Engelhardts, sich nicht auf bestehenden Systemen auszuruhen und diese zu akzeptieren, sondern neue Wege zu suchen. Engagiert in weiteren Initiativen für die Förderung kreativen Austausches sowie immer bedacht auf eine damit einhergehenden Qualitäts- und Wertediskussion, zeigt sich hier eine elementare Seite Engelhardts. Die im Haberkasten zentral positionierte »e.box« verfolgt das gleiche Ziel: eigene Orte für Diskurs zu schaffen.
Zwei Veranstaltungen, eine Lesung mit anschliessender Podiumsdiskussion und ein Filmscreening, bilden so zusammen mit einer Wechselausstellung das dortige Programm »w e i t e r denken«. Gezeigt werden im raum02 außerdem Beiträge von befreundeten KünstlerkollegenInnen aus dem Bereich der Bildenden Kunst. Im Haberkasten selbst werden drei Abende der Musik und Literatur gewidmet. Die von Engelhardt im Jahr 2003 ausgeführte und permanent in der Pfarrkirche Niederbergkirchen installierte Wandarbeit »Blacktime-Stories« ist täglich außerhalb der Gottesdienstzeiten zu besichtigen.
Außerdem findet ein Fussballturnier zwischen Teams statt, in denen Stefan entweder für oder dagegen angetreten ist.
Führungen der Kunsthistorikerin Ines Auerbach, in Form eines Dialoges mit Christoph Gemander, im Haberkasten sind in Planung.
Die Veranstaltungen sind, wie der Besuch der Ausstellung, kostenfrei.
Es freut uns bekannt geben zu können, dass Herr Günther Knoblauch, Bürgermeister der Stadt Mühldorf am Inn, die Schirmherrschaft von weiterdenken übernommen hat.
Die Planungsphase von weiterdenken ist nun abgeschlossen und es geht in die Ausführungsphase. Die unter der Rubrik PROGRAMM aufgelisteten Veranstaltungen stehen nun ebenfalls fest.
weiterdenken
STEFAN ENGELHARDT RETROSPEKTIVE
8. MAI BIS 6. JUNI 2010
Dies ist die Internetpräsenz der Ausstellung weiterdenken, eine Retrospektive über den Grafiker Stefan Engelhardt.
Mit Blick zurück nach vorn könnte man die Retrospektive über Stefan Engelhardt umschreiben. Gezeigt werden, vom 8. Mai bis 6. Juni 2010, ausgewählte Arbeiten des am Mühldorfer Stadtplatz tätigen Typographen, Grafikers, Künstlers und Vordenkers. Am 8. Mai letzten Jahres verstarb Stefan Engelhardt überraschend im Alter von 41 Jahren.
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